| Gründung | unbekannt, vermutlich 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts |
| 1502 | Niederschrift der Schützenordnung im „groten schüttenbreef“ in „21 gesetten“ (Im Staatsarchiv zu Münster erhalten) |
| 1657 | Schnadgang in Rietbruch zwischen Borgentreich und Rösebeck, hierbei kam es zu einem tragischen Zwischenfall, wobei der Borgenreicher Schützenkommandeur einen Rösebecker mit der Lanze erstach |
| 1659 | Bestätigung der Schützenartikel durch den Paderborner Fürstbischof |
| 1715 | Erneuerung der Schützenartikel durch den Paderborner Fürstbischof mit ersten Erwähnungen eines Kleinods des Hl. Sebastians aus Silber als Zeichen für die Königswürde |
| 1747 | Nachweisliche Erwähnung einer Lanzenkompanie in den Reihen der Schützen im Stadtarchiv zu Borgentreich |
| 1804 | Weihe einer neuen Kompaniefahne, welche sich noch im Besitz der Bruderschaft befindet und in der Schützenhalle ausgestellt ist |
| 1810 | Auflösung der Schützengesellschaft durch die französische Regierung des Königreichs Westfalens, als Folge des „Dörenbergaufstands im Hessischen“ und Beschlagnahme des Vermögens und Ländereien der Schützengesellschaft durch die Regierung. |
| 1818 | Wiedergründung der Sankt Sebastian Schützenbruderschaft |
| 1819 | Gründung einer zweiten Schützengesellschaft aus Mitgliedern des Landsturms mit eigenem König, Trommeln und Fahne, welche sich noch im Besitz der Bruderschaft befindet und in der Schützenhalle ausgestellt ist |
| 1821 | Vereinigung der beiden Schützenkompanien unter der Führung des neuen Oberst Anton Ellermann. Seither wurden beide Fahnen in der Schützenbruderschaft mit geführt und die Bruderschaft in zwei Kompanien organisiert. |
| 1829 | Wiederholter Versuche bei den Behörden das beschlagnahmte Vermögen von 1810 wieder zu erlangen schlugen fehl |
| 1838 | Aufhebung der Schützenbruderschaft durch die Stadtverordnetenversammlung und dem Magistrat. Gründe können in den ungeklärten Vermögensverhältnissen gefunden werden. |
| 1843 | Versuch einer Neugründung, die fehlgeschlagen ist |
| 1848 | Im Revolutionsjahr wurde anstatt der Schützen eine Bürgergarde aus 174 Borgentreicher Bürgen aufgestellt |
| 1850 | Fand wieder ein Schießen mit Belustigung in freien statt |
| 1852 | Antrag der Schützen zur Feier eines Schützenfestes im Rathaussaal wurde durch die Kgl. Kreisgerichtskommission abgelehnt, da die Feuergefahr zu groß war. |
| 1863 | Eine erneute Gründung einer Schützengesellschaft wurde durch den Gemeinderat, aufgrund der misslichen Wirtschaftslage der Stadt, abgelehnt. Trotzdem wurde in diesem Jahr wieder Schützenfest gefeiert |
| 1898 | 78 Schützenbrüder unterzeichnen die neuen Statuten der Schützengesellschaft und feierten im selben Jahr Schützenfest |
| 1902 | Bau der ersten Schützenhalle an der Lehmtorstrasse und feier des Schützenfestes im eigenen Schützenhaus |
| 1915-1919 | Ruhte das Schützenwesend aufgrund des 1. Weltkrieges |
| 1919 | Erste Generalversammlung nach dem 1. Weltkrieg |
| 1922 | Eintragung der Schützengesellschaft in das Vereinsregister beim Amtsgericht Borgentreich |
| 1926 | Erste Erweiterung der Schützenhalle durch Anbau von Tanzfläche und Trockentrum für die freiwillige Feuerwehr |
| 1930 | Feier des 650-jährigen Stadtjubiläums von Borgentreich in Verbindung mit dem Schützenfest |
| 1937 | Anerkennung der Statuten und Anschluss an den „Westfälischen Heimatverein“ in Zeiten des Nationalsozialismus |
| 1939 | Feier des letzten Schützenfestes in den Kriegszeiten |
| 1940-1948 | Ruhen des Schützenwesens aufgrund des 2. Weltkrieges |
| 1949 | Feiern des ersten Schützenfestes nach dem 2. Weltkrieg unter der Regentschaft von Josef Lenz und Maria Menne |
| 1950 | Deklarierung als Bruderschaft in der Generalversammlung mit Namen „Schützenbruderschaft Sankt Sebastian Borgentreich“ |
| 1952 | Feier des 450 jährigen Jubiläums der Schützenbruderschaft |
| 1956 | Weihe zweier neuer Kompaniefahnen für die Bruderschaft |
| 1968 | Beitritt zum Verband „Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften“ (BHDS) |
| 1970 | Anschaffung der einheitlichen Uniformen mit grüner Schützenjacke und schwarzer Hose |
| 1970 | Erstes Prinzenschießen findet in der Bruderschaft statt |
| 1970 | Erste Teilnahme am Bundeskönigschießen in Würselen wobei unser König Josef Falke als erster Borgentreicher Schützenbruder die Würde des Diözesankönigs erlangen konnte |
| 1972 | Gründung der Jungschützenabteilung mit Wahl des ersten Jungschützenmeisters in der Generalversammlung |
| 1973 | Gründung der Schießsportabteilung in der Bruderschaft |
| 1973 | Feier des 5. Bezirksschützenfestes der Bezirks Warburg, unter Beteiligung von 17 Schützenbruderschaften, in Borgentreich |
| 1975 | Die Bruderschaft ist Ausrichter des Diözesanjungschützentages des Erzbistums Paderborn |
| 1975 | Gründung des Hallenfördervereins mit dem Ziel die Schützenhalle zu erweitern und grundlegend zu renovieren |
| 1977 | Gründung der Fahnenschwenkerabteilung in der Bruderschaft |
| 1977 | Feier des 475 jährigen Jubiläums der Schützenbruderschaft |
| 1978 | Übergabe des Hallenvorplatzes im Wege des Erbbaurechts an die Bruderschaft und Bewilligung erheblicher Förderzuschüsse der Stadt Borgentreich für die Baumaßnahmen an der Schützenhalle |
| 1979 | im März, 1. Bauabschnitt: Erweiterung der bestehenden, alten Halle durch Anbau eines Wirtschaftstrakts mit Küche, Essenraum und Toilettenanlagen |
| 1979 | im Juni, 2. Bauabschnitt: Erweiterung der Schützenhalle durch den Gebäudetrakt mit Tanzfläche, Theaterbühne und darunter liegendem Schießstand |
| 1980 | 3. Bauabschnitt: Abbruch der alten Halle und Errichtung einer neuen Festhalle an alter Stätte |
| 1981 | Feier des Schützenfestes zu Pfingsten in der neuen Schützenhalle und Beendigung der Bauarbeiten mit dem Herrichten des Vorplatzens |
| 1981 | Die Schützenjugend der Bruderschaft wird Mitglied im Bund der St. Sebastianus Schützenjugend im Diözesanverband Paderborn (BdSJ) |
| 1987 | Die Bruderschaft ist Ausrichter des Diözesanjungschützentages des Erzbistums Paderborn |
| 1990 | Weihe der neuen Fahne für die zweite Kompanie (Rote Fahne) |
| 1991 | Weihe der ersten Fahne für die Jungschützenkompanie |
| 1992 | Weihe der neuen Fahne für die erste Kompanie (Grüne Fahne) |
| 1995 | Einweihung des Schützenhains am Galgenberg, fortan werden dort jährlich die Königseichen gepflanzt |
| 1998 | Erster öffentlicher Auftritt der Frauenabteilung zum Schützenfest |
| 1999 | Die Bruderschaft ist Ausrichter der Landesmeisterschaften im Fahnenschwenken für NRW |
| 2002 | Feier des 500 jährigen Jubiläums der Schützenbruderschaft |
| 2013 | Renovierung der Türen, Fenster und des Daches der Schützenhalle zum Zwecke der verbesserten Wärme- und Geräuschdämmung |
| 2014 | In der Generalversammlung wird Maria Müller zur ersten Brudermeisterin der Schützenbruderschaft gewählt |
Geschichte der Bruderschaft in Zahlen
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